Forum Lauge herstellen (für Brezen- / Laugengebäck) - Informationen
Hallo Sternengold, wirklich löblich Dein Bericht. Aber warum leerst Du die Lauge weg die kann man doch mehrmals verwenden. Ich habe meine schon einige Wochen und sie ist immer noch sehr gut. Aber was die Varianten betrifft, ich bevorzuge diese Laugenperlen das geht ruck zuck und das Gebäck schmeckt auch nach Lauge, aber wie Du schon erwähnt hast man sollte mit Handschuhen arbeiten, aber das ist alles kein Problem.. Das mit dem Küchennatron war mir zu lasch und zu hell.
schöne Grüße
rocar00
Hallo Sternengold!
Das hast Du toll beschrieben, danke!
Habe mich erst vor kurzem durch den "Laugen-Forst" durchgearbeitet - zum Testen dann ein kleines Döschen Laugenperlen (Lauge in Form von kleinen Perlen) von www.backstars.de bestellt. Seitdem rühre ich mir immer nur die zum Tauchen benötigte Menge an, das Tauchen geht ruckzuck und kippe den Rest weg. Das selbstgemachte Laugengebäck schmeckt so toll, dass ich seitdem keines mehr gekauft habe.
Probiert es mal aus! Wünsche gutes Gelingen!
Liebe Grüße
Sternengold
Das nenn ich perfekt erklärt!!
Hab früher auch immer das Natron genommen, aber mir hat das Tauchen immer zu lange gedauert. Wenn man mehrere Semmeln gemacht hat, sind die ersten so lange gelegen, das Ergebnis waren jedesmal relativ bittere Semmeln.
Dann hab ich mir bei hausgemacht24.de eine fertige Lauge bestellt. Nehme diese wie von dir beschrieben kalt, Teigling rein raus und ab in den Ofen. Das Ergebnis ist gigantisch und die Lauge hält sehr lange, kann man immer wieder verwenden. FÜR MICH GIBTS NICHTS ANDERES MEHR.
LG Mo777
Variante 1:
Kaiser Natron-Pulver
Wasser
Variante 2:
Laugenperlen oder Laugenplätzchen
Wasser
Handschuhe
Augenschutz
Natronlauge für Laugengebäck herzustellen – wirft immer Fragen auf – habe deshalb einige Fakten zur allgemeinen Info für die „Laugen-Neulinge“ zusammengestellt:
Natronlauge ist ein bedeutender Rohstoff zur Seifenherstellung. In der Bäckerei besteht die Brezellauge aus ca. 4%-iger Natronlauge. Diese Lauge streicht der Bäcker vor dem Backen auf das Laugengebäck. Nach dem Backen entsteht so der typische Laugengeschmack. Das Reinigungsmittel "Abfluss frei" enthält Natriumhydroxid, das mit Wasser Natronlauge bildet.
Variante 1 – Haushaltsnatron (Kaiser Natron, in Drogeriemärkten erhältlich)Im roten TM-Grundkoch ist beim Brezenrezept eine Lauge aus Haushaltsnatron beschrieben. Hierbei wird Haushalts-Natron mit Wasser aufgekocht, darin wird dann das Laugengebäck ein paar Sekunden gekocht.Fazit: Das Gebäck wird braun, aber der Geschmack scheint nicht so intensiv zu sein.
Variante 2 – Bäckerlauge / Profi-Lauge (in Internet-Backzubehör-Shops / evtl. auch Apotheken erhältlich)
Alternativ kann man die Profi-Lauge der Bäcker verwenden, aber hier ist Vorsicht geboten (Handschuhe & Augenschutz) – diese ist ätzend und darf nicht erhitzt werden, denn dann neigt sie zum Spritzen. Unbedingt die Gebrauchsanleitung beachten! Diese Lauge wird also kalt verwendet - das Gebäck wird darin nur einige Sekunden getaucht bzw. damit bestrichen. Diese gibt es entweder
- flüssig (schon fertig gemischt in Flaschen), mehrfach verwendbar oder in
- fester Form (als Plätzchen oder kleine Perlen), hieraus muss man dann selbst – im richtigen Verhältnis (3,5 – 4 % von der Wassermenge) - eine Lauge herstellen. Erst das Wasser in einem Suppenteller oder Auflaufform bereitstellen, dann die abgewogene Menge Plätzchen oder Laugenperlen hineingeben, nicht umgekehrt!Fazit: Das Gebäck wird braun & schmeckt wie vom Bäcker, aber Vorsicht bei der Herstellung! Beim Backen am besten eine Dauerbackfolie oder Silikonmatte verwenden, sonst kann es Flecken auf dem Blech geben.
Tipp: Man kann das Gebäck VOR dem Laugen einfrieren. Zur Weiterverarbeitung taut man die Rohlinge 20 - 30 Minuten an (sonst bekommt die Lauge hässliche Risse), laugt dann das Gebäck und kann es anschließend backen.