Forum Bauchstecherle
Hallo niederbayerin,
danke für deinen Beitrag. Du machst sie genau so, wie ich es auch kenne von Schwagers Oma. Ich wollte mir aber das Wuzeln sparen und den Teig in so einer Zusammensetzung gleich kneten, daß es automatisch kleine Wuzel werden (so wie bei Riebele, falls du die auch kennst für Riebele-Suppe), damit sich das zeitaufwendige Fingerwuzeln erübrigt. Wenn sie nicht einheitlich gleich geformt sind, das wäre mir dann egal, Hauptsache es sind kleine Wuzel. Leider hab ich es noch nicht hinbekommen, daß es immer funktioniert. Ich geb aber noch nicht auf, hab nur im Moment keine Zeit zum Experimentieren. Du kannst ja auch mal Versuche machen, wenn du Lust hast.
Hallo,
vielleicht besteht ja auch jetzt noch ein Interesse an den Bauchstecherln. Ich mach sie so, wie sie schon meine Oma und meine Mutter gemacht haben.
Für 4 Personen ca. 400 g Mehl, ein Tel. Salz, 2 Esslöffel Öl oder zerlassene Butter und dann noch Wasser hinzufügen, mach ich so nach Gefühl, ich würd mal mit einer Tasse anfangen. Den Teig gut verkneten (mach ich mit dem Handrührer) so dass ein fester, aber elastischer Teig entsteht. Er soll nicht kleben, aber auf keinen Fall zu fest sein (bei Bedarf also etwas Wasser hinzufügen). Den Teig zu einer Kugel formen und dann jeweils kleine Teigstücke abzupfen,ungefähr so wie für Vanillekipferl. Diese Teigstücke werden zwischen den beiden Handflächen gewuzelt, also zu kleinen länglichen Nudeln verarbeitet, wie eben bei Vanillekipferl, aber nicht gebogen, sondern länglich gelassen. Ich rechne ungefähr 100 Stück pro Mann (habe 3 Söhne!). Das dauert etwa 1/2 Stunde. Die Bauchstecherl auf einem großen mit etwas Mehl bestäubtem Backbrett oder etwas Ähnlichem nebeneinander legen. Sie kleben sonst zusammen. Dann bringt man in einem großen Topf Salzwasser zum Kochen und stellt gleich daneben auf dem Herd eine Pfanne, in der etwas Butter auf kleiner Flamme zerlassen wird. Wenn das Wasser kocht, die Temperatur runterschalten, und die Bauchstecherl portionsweise ins Wasser geben. Aufpassen, dass sie nicht zusammenkleben, kann man leicht mit einem Kochlöffel wieder trennen. Die Bauchstecherl schwimmen schnell an der Oberfläche, nach ca. 2 - 3 Minuten schöpft man sie ab und läßt das Wasser ablaufen, dann kommen sie in die Pfanne. Dann gleich die nächsten rein, usw. bis alle in der Pfanne sind. Dort immer mal wieder umrühren, und dann kommen 2-3 Eier drüber, verrühren und kurz stocken lassen. Wir mögen gerne noch Fondor drüber, ist aber Geschmacksache. Wir essen dazu Sauerkraut, im dem etwas Kassler oder Geräuchertes oder auch Mettwürste gekocht wurden. Vielleicht hört sich das etwas kompliziert an, ist aber mit einiger Übung super leicht zu machen. (meine Söhne können das auch alle) und uns schmeckt es sehr gut. Es gibt auch eine süße Variante, mit Milch in der Pfanne und Zucker darüber. Es lohnt sich sicher das mal auszuprobieren, zumal Bauchstecherl zu den preiswertesten Gerichten gehören, die ich kenne.
Hallo Christina, Hallo an alle,
ich hab schon 2 Prototypen hinter mir. Der eine war sehr lecker, der andere naja....:~
Die leckere Variation werd ich jetzt noch mal genauso kochen und sehen, ob das Rezept ausgereift ist. Die pampige Version hab ich im TM versucht auch anzudünsten und das Ei stocken zu lassen, das ging in die Hose. Es muß doch in der Pfanne gebraten werden. Aber der Teig ging ziemlich flott und die Form sind zwar keine kleine Würstchen, sondern undefinierbare kleine Wuzelchen, aber schmecken tut es auch.
Für Ideen oder fertige Rezepte wäre ich immer noch offen. Bisher hat sich niemand gefunden, der ein Rezept hat. Gibt es wirklich niemand, der alte bayerische Bauern- bzw. Omarezepte im TM umsetzt?
hallo Thermoguzzi,
wie ich dich kenne kriegst du das hin
deine Idee es wie Streusel zu machen war doch schon mal nicht schlecht.
LG Christina
Hallo Christina,
lieb von dir. Ja das hab ich auch schon versucht. Ich glaube mir wird nichts anderes übrig bleiben, als es einfach mal zu probieren. In einem alten Bauernbuch hat meine Mutter jetzt ein Rezept gefunden. Allerdings würde ich es nie mit der Hand machen, das soll so aufwendig sein die Dinger mit der Hand zu wuzeln, daß man einen halben Tag damit verbringt, um eine Familie satt zu kriegen. Irgendwie muß es doch gehen, den Teig in so eine Konsistenz zu bringen, daß es ähnlich wie bei Riebele oder Streusel kleine Krümel gibt. Es müssen doch nicht unbedingt Würstchen sein, meine ich, hauptsache es schmeckt.
Mal sehen, wenn sich keiner meldet, dann versuch ich es halt einfach. Ich hoffe ich muß nicht allzu viel Teig wegwerfen.
muss leider passen :((
meine Schwiegereltern haben von Bauchstecherl auch noch nie etwas gehört
nachdenkliche Grüße von Christina
hallo Thermoguzzi,
wäre schön gewesen wenn ich dir einmal helfen könnte.beim googeln habe ich nur Schupfnudeln gefunden.Ich werde mal meine Schwiegermutter anrufen ob sie so etwas schon mal gehört hat.
LG christina
Hallo da draußen,
hat wirklich keiner eine Idee oder ein Rezept?
Also, ich muß mich verbessern, der Teig ist ohne Ei, nur Mehl und Milch. Das Ei kommt in der Pfanne drüber. Dazu ißt man Kirschkompott.
Kennt diese Bauchstecherle jemand und weiß Rat, wie man sie im TM zaubern kann, so daß sie gleich ab in die Pfanne wandern könnten, ohne dieses aufwendige Wuzeln mit der Hand ?
Hallo an alle, ich suche nach einem Rezept für Bauchstecherl, nicht zu verwechseln mit den Bauchstecherla, denn das sind die Schupfnudeln aus Kartoffelteig.
Ich suche ein altes bäuerliches Oma-Rezept aus Mehl, Ei und Milch. Die werden in Salzwasser gekocht, in der Pfanne kurz angebraten und ein Ei darüber gegeben. Dann ißt man es wohl mit Kirschen. Ich weiß das hört sich komisch an, aber meine Schwester sagt das schmeckt wirklich lecker.
Man muß sie in der Hand wuzeln, bis ganz kleine winzige Würstchen wegfliegen, ich glaub die sind noch kleiner als Spätzle. Meine Schwester sagt, je kleiner desto besser. Es ist jedenfalls sehr aufwendig und ich habe mir gedacht, vielleicht findet sich jemand hier, der sie kennt und es schon im TM vermengt und verzwirbelt hat. Es muß ja nicht die Ursprungsform von Würstchen haben, aber es sollte kleine Wuzel geben. Vieleicht so ähnlich wie Streusel oder Riebele. Kann mir jemand einen Tipp geben oder hat es schon jemand zubereitet und hat ein Rezept.
Mein Patenkind mochte es immer so gern von der Oma.