Forum Laktose und Glutenunverträglichkeit Rezepte gesucht

Hallo, ich möchte mich zu diesem Thema auch äußern.

Pseudoallergie wie auch immer - das Kasein ist für Viele unverträglich, da hilft nur verzichten auf Milch. MinusL-Produkte helfen da in keinster Weise.

Die Laktoseintoleranz lässt sich leicht mit dem H2-Exhalationstest feststellen. Und da gilt: Jeder mit LI hat eine andere Toleranzschwelle. Meine Kinder vertragen auch unterschiedlich viel restliche Laktose in den MinusL-Produkten. Isst z.B. meine Tochter zuviel davon, hat sie genauso Beschwerden. Auch liegt es daran, von welchem Hersteller die Produkte kommen. Seltsamerweise vertragen sie die Milch von der günstigeren Konkurrenz besser als die von MinusL (Omira) direkt.

Wer reine "Grundprodukte" also Naturjoghurt oder einfachen Käse ohne besondere Beigaben wie Kräuter, Joghurt wie auch immer anschaut, sieht, dass da Werte in Kohlehydrate angegeben sind. Das ist dann gleichzusetzen mit dem Laktosegehalt wie ich auf dieser Homepage gelernt habe. Naturjoghurt ist für uns z:B. zu hoch vom Wert her, aber der Emmentaler (bestimmte Sorte die wir kaufen) passt z.B. von den Werten her genau in unsere Richtung und ist günstiger als der von MinusL oder Heinrichstaler.

...da gibt es inzwischen doch so einiges... bei der Firma Wertz kann man sich kostenlos Infobroschüren anfordern. Diese Firma stellt in teils noch echter Handarbeit echt leckere und vielseitige Sächelchen her. In jedem Bioladen sollte so eine Infobroschüre zu bekommen sein. Sonst a bissle nachbohren, denn man bekommt sie als Bioladner kostenlos bei Wertz (schlagt mich, aber ich weiß echt nicht, ob die sich mit oder ohne "t" schreiben - dann könnt Ihr ja auch googeln) und da steht vieles hilfreiches drin. Es gibt ja inzwischen auch Zöliakieverbände, da kann man sich wirklich gut, bestens beraten lassen... auch Alnatura hat eine eigene Hausmarke soweit ich weiß, Alnavit, es gibt inzwischen wirklich ALLES für die Betroffenen... und Südtirol muß - laut Aussage eines Kunden von mir (der übrigens im Rollstuhl saß ohne Aussícht auf Heilung und dann nach Jahren endlich eine Ärztin gefunden hat, die auf Zöliakie getippt hat und jetzt wieder Bergwanderungen macht... man lasse sich das auf der Zunge zergehen...) ein Urlaubsparadies für Zöliakiebetroffene sein, weil die Restaurants darauf eingestellt sein sollen... ich hab's noch nicht ausprobiert... aber hört sich toll an!!!

Zurück zum alltäglichen Leben: Rapunzel hat meiner Meinung nach die besten Reisnudeln - als Spaghetti und kurze Maccaroni - da bleibt die Nudel Nudel und man hat nicht ein Pfund geballte Knolle an der Gabel kleben...

Für laktosefreie Sachen bin ich nicht der "Oberheld", aber es gibt inzwischen soooooo viele Sachen in diesem Bereich, im Bioladen, in der groeßen weiten Welt der Groß-Bio-Konzerne-Supermärkte... das dürfte echt heutzutage 'no prob" sein... es gibt auch jede Menge Kochbücher (gute, leckere), die sich dieser Unverträglichkeiten annehmen. Mal bei Schrot & Korn reinschauen, da stehen immer Anzeigen dieser Art drin... ein gutes Fachgeschäft aufsuchen und man findet heutzutage wirklich sehr, sehr viel, was lecker und unproblematisch in den Alltag einzu"sortieren" ist... Grüßle.... ;-) 

Hallo,

ich lebe seit über 10 Jahren in einem Zöllihaushalt - mein Mann hat Zölliakie.

Und da wir alle Kuhmilchprodukte nicht sonderlich gut vertragen, sind wir auch ein Lactosefreier bzw. ich sag eher kuhmilchfreier Haushalt, da ich selten -L Produkte verwende.

Wir haben sehr viel mit Reisdrink substituiert.

Bzw. viele Rezepte kann man glutenfreiem Mehlt genauso zubereiten wie mit normalem auch. Die Konsistenz ist etwas anders. Irgendwann wird man creativ mit der Substituiererei

Hallo,

bei meinem Sohn wurde mit 15 Jahren eine Laktoseintolleranz festgestellt. Damals waren die Minus L  Produkte noch in den Anfängen. es gab nur Milch und Joghurt. Da er die Produkte teilweise ablehnte, kaufte ich in der Apotheke Tabletten, um dies damit auszugleichen. Es gab keine Stress mehr, und funktionierte wunderbar.

Schönen Abend

Hallo Tanja,

hier im Forum findest du auch ein paar glutenfreie Rezepte, aber vielleicht hast du die auch schon gesehen.

http://www.rezeptwelt.de/finder/3/glutenfrei

viele Grüße

Da muss ich mich doch nochmal zu Wort melden:

Für beide Erkrankungen gilt, dass es viele Verdachts-Diagnostizierte gibt. Nicht jeder, der Milch nicht verträgt und das spürt, hat eine LI, es gibt auch die Allergie oder Pseudoallergie auf Kuhmilcheiweiß. Diese beiden unterscheiden sich nur dadurch, dass die Allergie mit den bisher bekannten Allergietest messbar ist, die Pseudoallergie jedoch nicht. Es gibt keine Pseudoallergietests! Aber die Pseudoallergie richtet sich auch auf die Eiweißanteile in der Milch und hat mit einer Laktoseintoleranz nichts zu tun. Dem Allergiker und dem Pseudoallergiker nutzt die Minus-L-Milch gar nichts.

Das gleiche gilt für die Zöliakie im Vergleich zu Weizen-/Dinkelallergie. Da kann es sein, dass man einzelne glutenhaltige Getreide nicht verträgt, andere jedoch durchaus. Z.B. Weizen und Dinkel geht nicht, Hafer oder Gerste geht doch. Die Allergie oder Pseudoallergie kann sich in vielerlei Symptomen äußern (Hautausschläge, Neurodermitis, Asthma, Darmbeschwerden, Schnupfen, Befindlichkeitsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten,...) Bei der Zöliakie handelt es sich immer um den Abbau der Darmzotten auf der Darminnenwand. Diese Folge wird duch alle Getreide ausgelöst, die Gluten enthalten. Der absolute und lebenslange Verzicht auf diese Getreide ist die zwingende Therapie. Dem gegenüber kann sich eine Pseudoallergie und auch eine Allergie unter bestimmten Umständen auch verlieren.

Ich empfehle allen Betroffenen, für sich selbst eine klare Diagnose anzustreben und sich mit dem puren Verdacht nicht zufrieden zu geben. Das ist manchmal Detektivarbeit! Kraft dazu wünsche ich allen  auf die eine oder andere Art.Betroffenen

Hallo Tanja,

bei den minusL Produkten kann ich nur bedingt zustimmen. Es gibt Menschen die auch diese Produkte nicht vertragen. Falls Interesse besteht gibt es eine Internetplattform zum Thema (libase).

Glutenfreie Rezepte sind hier zu finden: http://www.glutenfrei-kochen.de/kb

Falls grundsätzliches Interesse besteht mal Zöliakietreff googeln.

Zöliakiekranke sollten eine Weile auf Laktose (besser anf Milch allgemein) weitestgehend verzichten. Wie lange ist individuell verschieden.

Ich hoffe das ist nicht zu verwirrend. Das ist ein sehr Komplexes Thema und es gibt immer mal wieder Angaben, die nicht ganz stimmen.

Mein Sohn hat Zöliakie und verträgt Milchprodukte nicht so gut. Ich möchte übrigens nicht den Eindruck erwecken ich wüßte alles zum Thema. Ich wollte nur klar machen, das bei LI die Tolerenzgrenze bei jedem Menschen unterschiedlich ist (und es sinnvoll ist die Grenze vor der Rezeptsuche zu kennen) und bei Zöliakie ist eine glutenfreie Ernährung ohne Ausnahme wichtig.

Einen schönen Abend

schnuckie

Hallole, Tanja!

Es ist wirklich gut machbar, die vorhandenen Rezepte zu übernehmen: einfach die laktosefreie Variante der Milchprodukte kaufen ("-L" oder andere, günstigere Produkte). Statt Butter nehme ich bei Bedarf auch das "Ghee" aus der Rezeptwelt. Inzwischen gibt es sogar Buttermilch, die ich bisher vermisst habe.                                     

Liebe Grüße  Sonja

Hallo Frau Heitmann,

nur ganz kurz: Schwelm liegt in NRW, sozusagen direkt neben Wuppertal.

Und noch: wir arbeiten fleißig. Versprochen.

Schönes Wochenende

Liebe Frau Heitmann,

zunächst einmal zur LI : eine spezielle Diät ist hier nun nicht mehr nötig, seit es Minus-L-Milchprodukte aller Art gibt. Diese Produkte sind vorbehandelt in einer Weise, dass die enthaltene Laktose "vorverdaut" ist. Es wird also zur Verstoffwechslung das fehlende Enzym nahezu nicht mehr benötigt. Und das genau fehlt ja bei den Patienten!

Das Getreieeiweiß Gluten findet sich in Dinkel, Weizen, Grünkern, Roggen, Hafer und Gerste. Die reine Stärke von Weizen sollte glutenfrei sein. Das hilft schon bei manchen Backwaren aus ausschließlich glutenfreien Mehlen. Glutenfreie Backwaren sind hier im Forum und in dem Sonderheft von Vorwerk zu finden. In meinem Kochbuch für Allergiker gibt es auch viele Rezepte zu dieser Problematik, allerdings sind die noch nicht (öffentlich) umgeschrieben für den TM. Wir arbeiten daran.

Ich weise Sie darauf hin, dass es glutenfreie Mehlmischungen (z.B. Hammer Mühle, Dr. Schär) für die verschiedensten Zwecke in Reformhäusern und manchmal auch in Bioläden gibt.

Konnte ich weiterhelfen?

Viele Grüße von einer Kollegin aus Schwelm